1812 – 1945

1842 – Joh. Paul Weithaas, Dorfschulze und Gutsbesitzer wird beim Graben von Bausand für den Kirchenneubau in der Schleizer Sandgrube verschüttet und stirbt an den Verletzungen
1843 – Weihe des Kirchenneubaus der Martinskirchemartinskirche
1855 – Am 8. Juni erhält das Taubstummen-Institut in einem ehemaligen Gebäude des Kammergutes erstmalig ein eigenes Gebäude.
1862 – Gründung des Männergesangsvereins
1865 – 9./10. Okt. verheerender Brand , 53 Häuser, Pfarrei, Schule, Glockenturm, Gemeinde-, Brau- und Spritzenhaus, dazu gleiche Anzahl von Ställen und Scheunen werden durch Brandstiftung vernichtet, 62 Familien werden obdachlos
1882 – Getreide wird mit der hiesigen Dampfmaschine auf dem Böschele gedroschen, das Dorf hat 708 Einwohner, es gibt 109 Schüler in der Schule
1904 – Bau des Lehrerhauses neben der Martinskirche
1905 – Blitzeinschlag in der Laurentiuskirche, der obere Teil des Glockenturmes wird abgetragen und in den Abmessungen des unteren Turmteiles wiederaufgebaut, sowie eine dritte Glocke eingehangen
1914/18 – Im ersten Weltkrieg verlieren 22 Oettersdorfer ihr Leben
1919 – Das Fürstliche Kammergut geht als Staatsgut in das Eigentum des Landes Thüringen über, der Pächter Fam. Dönitz bleibt
1935 – Schwerer Verkehrsunfall in der Gasse , bei dem drei Arbeiter aus Triebes, die an der Autobahnbaustelle arbeiteten, getötet und sieben verletzt werden
1936/ 37 – Die Umgehungsstraße wird gebaut
1944/45 – Als Kriegsfolge werden Frauen und Kinder aus den durch Bombenangriffe gefährdeten Großstädten evakuiert und auf dem Land verteilt, auch nach Oettersdorf, ein Grossteil kommt aus Düsseldorf
1944 – Im Mai kommt der jüdische Mitbürger Alfred Lichtenfeld aus Apolda zu seinem Freund und Kameraden Paul Dietrich und bittet um Unterkunft. Dietrichs halten Alfred Lichtenberg bis zum April 1945 versteckt
15. 4. 1945 – Pfarrer Feldmann, Otto Döpel und Robert Gutbrecht gehen den einrückenden Amerikanern bis zur „Panzersperre“ am Galgen mit einer weißen Fahne entgegen und übergeben das Dorf. Im 2. Weltkrieg gibt es 27 Gefallene und 18 Vermißte aus Oettersdorf